Windows Server mit DNS-Alias ansprechen
Um zu vermeiden, daß bei Verlagerung einer Aufgabe von einem Server zum anderen der neue Servername an diversen Stellen eingetragen werden muß, bietet es sich an für diese Fälle DNS-Aliase zu verwenden.
Nicht anwendbar auf DCs
Die zusätzlichen Alias-Namen werden als FQDN unter dem Registrieungsschlüssel HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMCurrentControlSetServicesDnscacheParameters in dem REG_MULTI_SZ „AlternateComputerNames“ abgelegt (z.B. server1.bistron.eu).
Nach Ausführung von ipconfig /registerdns wird der zusätzliche Name als A-Record im DNS abgelegt.
Alternativ kann natürlich auch mit einem manuell im DNS eingetragenen CNAME gearbeitet werden.
Auch sollte unter Windows 2000 SP3+ und Windows 2003 „DisableStrictNameChecking“ aktiviert werden, um über den Alias-Namen anschließend auch auf z.B. die Freigaben des Servers problemlos zugreifen zu können. Hierzu unter dem Schlüssel HKEY_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\LanmanServer\Parameters das REG_DWORD „DisableStrictNameChecking“ angelegen und mit dem Wert 1 belegen.
Nach einem Neustart des Servers (alternativ: net stop server und net start server) ist der Zugriff auf Freigaben etc. über den Alias-Namen möglich.
Links:
- Microsoft KB 281308: Die Verbindung zu einer SMB-Freigabe auf einem Windows 2000- oder Windows Server 2003-Computer funktioniert eventuell nicht mit einem Aliasnamen
- Microsoft KB 926624: Fehlermeldung „Zugriff verweigert“ oder „Der angegebene Netzwerkpfad wurde von keinem Netzwerkdienstanbieter angenommen“, wenn Sie nach Installation von Windows Server 2003 SP 1 mit dem FQDN- oder dem CNAME-Alias lokal auf einen Server zugreifen
- Technet: DNS Registry Entries