vSphere Replication: Installation und Konfiguration mit einer Site

Die mit vSphere 5.1 veröffentlichte vSphere Replication 5.xAppliance wird zur Replikation von virtuellen Maschinen zwischen verschiedenen Datenspeichern genutzt. Wird der Storage von verschiedenen vCenter-Servern verwaltet, so sind eine primäre und sekundäre Site zu bilden (mit je einer Appliance) und zu verbinden; bei nur einem vCenter (und einer Site) ist dies nicht notwendig…

Es ist dann nur notwendig eine vSphere Replication Appliance zu installieren und direkt im Anschluss kann bereits die Replikation der VMs konfiguriert werden.

Die für die Installation von vSphere Replication 5.1 benötigte OVA-Datei kann hier heruntergeladen werden.

What you need to know before upgrading to vSphere Replication 5.5

vSphere Replication 5.8.0.2 enables SSLv3

Installation

Nach erfolgreichem Download muss die OVA-Vorlage über den vSphere Web Client bereitgestellt werden:

vSphere Web Client OVF-Vorlage bereitstellenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: Quelle auswählenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: Quelle auswählenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: EULAs akzeptierenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: Namen und Ordner auswählen
vSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: Ressource auswählenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: Speicher auswählenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: Vorlage anpassenvSphere Web Client VR-OVF-Vorlage bereitstellen: vService-Bindungen

  1. Unter vCenter -> Hosts und Cluster im Kontextmenü des Datacenter den Punkt OVF-Vorlage bereitstellen… auswählen.
  2. Die heruntergeladene OVA-Datei auswählen.
  3. OVF-Details prüfen und weiter…
  4. EULA akzeptieren…
  5. Einen Namen für die VM vergeben und Datacenter auswählen…
  6. Einen Host auswählen…
  7. Einen der mit dem Host verbundenen Datenspeicher auswählen…
  8. Netzwerkverbindung auswählen…
  9. root-Kennwort und Netzwerkeinstellungen festlegen.

Die beim Deployment festgelegten Einstellungen können anschließend im Webinterface der Appliance (VAMI) geändert werden; es kann erreicht werden unter:

https://<VRApp-IP>:5480

vSphere Replication - Virtual Appliance Management Interface (VAMI)

Außerdem können dort Updates installiert, Einstellungen zur Datenbank festgelegt, oder im Fehlerfall Logs heruntergeladen werden.

Der Benutzername in den Proxy-Einstellungen für den direkten Download von Updates darf keine Sonderzeichen enthalten; andernfalls erscheint der Fehler Invlaid user Name. Also kann der Benutzername nicht im Format Domain\UserName bzw. UserName@Domain angegeben werden und Updates müssen über die Option Use CDROM Updates eingespielt werden.

Für den Fall, dass das root-Passwort verloren gegangen ist, kann man es wie in KB2062059 beschrieben zurücksetzen.

Replikation

Da nur eine Site eingerichtet werden soll, ist es nicht erforderlich eine zweite vSphere Replication Appliance bereitzustellen und diese miteinander zu verbinden; es kann hier direkt damit begonnen werden die Replikation der VMs zu konfigurieren.

vSphere Replication: Replikation konfigurieren

Dazu wird im vSphere Web Client im Kontextmenü der VM der neue Punkt Alle vSphere Replication Aktionen -> Replizierung konfigurieren ausgewählt. Im anschließenden Assistenten wird festgelegt, auf welchen Speicher und in welchem Intervall die VM repliziert werden soll und ob eine Stilllegung per VSS erfolgen soll.

vSphere Replication - Replikation konfigurieren: Ziel-SitevSphere Replication - Replikation konfigurieren: ZielspeicherortvSphere Replication - Replikation konfigurieren: Replizierungseinstellungen

Ab Version 5.5 ist es außerdem möglich mehr als ein Replikat pro VM aufzubewahren; bis zu 24 Point-in-Time-Instanzen können pro VM gespeichert werden.

vSphere Replication - Replikation konfigurieren: Wiederherstellungseinstellungen -> Point-in-Time-Instanzen

Nur eingeschaltete VMs können repliziert werden!

Nach Abschluss des Assistenten werden Konfiguration und Festplatten der VM in einen gleichnamigen Ordner auf den Zielspeicher repliziert.

Der Status der Replizierungen kann im vSphere Web Client im vSphere Replication-Plugin überprüft werden. Dort können auch Replizierungen neu konfiguriert, manuell gestartet, pausiert, oder beendet werden. Details zu bei der Replikation aufgetretenen Fehlern können in den Ereignissen der jeweiligen VM eingesehen werden.

vSphere Raplication Web Client-PluginvSphere Replication - Replikation verwalten

Wiederherstellung & Failback

Die Wiederherstellung von VMs kann im vSphere Replication-Plugin des vSphere Web Client gestartet werden.

vSphere Replication - Wiederherstellung

Dort findet man unter Überwachen -> Eingehende Replizierungen die Option Wiederherstellen… für die replizierten VMs.

vSphere Replication Wiederherstellung - WiederherstellungsoptionenvSphere Replication Wiederherstellung - OrdnervSphere Replication Wiederherstellung - RessourcenvSphere Replication Wiederherstellung - Bereit zum Abschließen

  1. Im Wiederherstellungsassistenten muss nun zuerst festgelegt werden, ob mit den neuesten Änderungen, oder mit den letzten verfügbaren Daten wiederhergestellt werden soll.
    Die Option Mit neuesten Änderungen wiederherstellen kann nur genutzt werden, wenn die Quell-VM verfügbar und ausgeschaltet ist. In die Wiederherstellung fließen dann alle noch nicht im Replikat vorhandenen Änderungen der Quell-VM mit ein, so dass keine Daten verloren gehen.
    Bei Mit den letzten verfügbaren Daten wiederherstellen, wird das zuletzt erstellte Replikat der VM wiederhergestellt, ohne nachfolgende Änderungen der Quell-VM zu berücksichtigen. Für diese Art der Wiederherstellung spielt der Zustand der Quell-VM keine Rolle.
  2. Anschließend muss der Ordner festgelegt werden, in den die wiederhergestellte VM abgelegt werden soll.

    Bei der Konfiguration mit nur einer Site muss es sich um einen anderen Ordner handeln, als den der Quell-VM. Andernfalls erhält man die Fehlermeldung: Das Registrieren der wiederhergestellten virtuellen Maschine ‚<VMName>‘ mit der Konfigurationsdatei ‚<VMX-Datei>‘ ist fehlgeschlagen. Ursache: Der Name ‚<VMName>‘ ist bereits vorhanden.

  3. Abschließend muss nur noch ausgewählt werden, auf welchem Host die wiederhergestellte VM registriert und ob sie nach der Wiederherstellung eingeschaltet werden soll.

Nach Abschluss des Assistenten wird das Replikat dem ausgewählten Ordner der Bestandsliste hinzugefügt. Sofern die Quell-VM noch verfügbar ist, wird die Replikation deaktiviert und der Status im vSphere Replication-PlugIn wird als „Wiederhergestellt“ angezeigt. Diese Replikationskonfiguration kann nun durch Beenden der Replizierung  entfernt werden.

vSphere Replication Wiederherstellung - Replikationskonfiguration der alten Quell-VM entfernen

Nach der erfolgreichen Wiederherstellung sollte die Quell-VM aus der Bestandsliste entfernt und die Replikation der wiederhergestellten VM aktiviert werden, mit dem Ordner der Quell-VM als Ziel. So kann die ggf. noch vorhandene Festplatte der Quell-VM als Replizierungsspeicher genutzt werden, in den nur Differenzen zwischen Quelle und Replikat synchronisiert werden müssen. Die anfängliche Synchronisation ist dann gegenüber der Replikation in einen neuen Ordner wesentlich schneller.

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